Dokumente mit geschwärzten Passagen

Frankreichs Präsident versucht sich aus Schmiergeldaffäre um U-Boot-Geschäfte herauszuwinden

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Einschläge in der Auseinandersetzung um den Parteifinanzierungsskandal bei einem französisch-pakistanischen U-Boot-Geschäft nähern sich gefährlich dem Elysée und bedrohen inzwischen Präsident Nicolas Sarkozy persönlich.

Sarkozy war Wahlkampfmanager von Edouard Balladur im Präsidentschaftswahlkampf 1995. Es mehren sich die Hinweise, dass dieser Wahlkampf zum großen Teil mit Geldern finanziert wurde, die bei einem U-Boot-Geschäft mit Pakistan illegal abgezweigt wurden. Die Hintergründe kommen allerdings nur zögerlich und bruchstückhaft ans Tageslicht.

Im Mai 2002 wurde in der pakistanischen Hafenstadt Karatschi ein Bus mit elf französischen Ingenieuren in die Luft gesprengt, die die U-Boote übergeben sollten, die in Frankreich für Pakistans Marine gebaut worden waren. Der Anschlag wurde von den Sicherheitskräften beider Länder umgehend islamistischen Terroristen angelastet. Diese Erklärung erschien lange plausibel, bis der Presse Informationen zugespielt wurden, dass der Anschlag in Wirklichkeit ein später Racheakt zwielichtiger Mittelsmänner war, die sich um ihre Vermittlungsprovision in dem U-Boot-Geschäft geprellt sahen. Immerhin ging es dabei um Mil...


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