Keulenschrecke statt Bundeswehr

LINKE zeigt Spielräume für eine friedliche Entwicklung der Kyritz-Ruppiner Heide

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Für das »Bombodrom« im Norden Brandenburgs ist der Übergang von der militärischen zur zivilen Nutzung eingeleitet worden. Schwierigkeiten bereitet jedoch längst nicht nur die hinterlassene Munition.

Die sowjetischen Streitkräfte verwandelten die Kyritz-Ruppiner Heide seit Mitte der 1960er Jahre in einen riesigen Gefechtsübungsplatz. Nahezu täglich schossen Panzer und Artillerie, trainierten Piloten mit Flugzeugen und Hubschraubern. Sie warfen dabei bis zu 250 Kilogramm schwere Bomben oder feuerten Raketen ab. So ging es bis Anfang der 90er Jahre. Die Bundeswehr schätzte die Zahl der Blindgänger auf dem Gelände einmal auf 1,5 Millionen. Wer dies weiß, spricht nicht leichtfertig von einer vollständigen Beseitigung der Altlasten.

Dies wäre eine »unrealistische Option«, vermerkt Tom Kirschey. Der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes erstellte eine Broschüre »Kyritz-Ruppiner Heide – natürlich entwickeln«. Den Auftrag erteilte ihm die Linksfraktion im Bundestag. Sie brachte das 30-Seiten-Material heraus. Dabei gehe es »ausdrücklich nicht um Vorentscheidungen oder Konzepte«, versichert die Bundestagsabgeordnete Kirsten Tackmann ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -