Das war schon viel Anfang

Er erklärt zwar vorab, nach 30 Jahren Forschungen zur DDR nunmehr das Thema mit diesem Buch abschließen zu wollen, indes, so recht glauben kann man es nicht. Die DDR wird ganz gewiss Jörn Schütrumpf nicht loslassen. Von Berufs wegen allein schon wird sich der Historiker und Verleger weiterhin mit dem untergegangenen Staat beschäftigen. Und das ist auch gut so. Denn dieses originelle Essay weckt Neugier auf weitere Gedankenanstöße aus seiner Feder. Er bietet streitbare Urteile und unbestreitbare Wahrheiten. Ein anregender Einwurf in die Debatte über das, was die DDR war, sein wollte, gewesen oder eben nicht gewesen ist, und eine wertvolle Bereicherung für die Programmdebatte der LINKEN. Hier finden sich erfrischend neue Sichten. Schütrumpf bürstet gegen den Mainstream in der Zeitgeschichtsschreibung, räumt aber auch auf mit unter Linken gern gepflegten Mythen.

»So unstrittig der 3. Oktober 1990 als das offizielle Ende der DDR, so unklar...