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Stein der Weisen, Stein der Narren
Alexander Pechmann im »Haus des Bücherdiebs«
Antonio Magliabechi war weder gutaussehend noch gesellig, hatte weder handwerkliches noch kaufmännisches Geschick, nicht mal eine ausgeprägte Fantasie. Aber er verfügte über eine seltene Gabe: Nicht nur, dass er von früh bis spät las, er konnte das Gelesene auch Wort für Wort im Gedächtnis behalten. Zunächst Buchhändlerlehrling, wurde ihm 1673 die Verantwortung für die Palastbibliothek in Florenz übertragen. Aber auch in seiner arbeitsfreien Zeit wollte er nur lesen, lesen, lesen. Ein holländischer Professor, der ihn besuchte, berichtete, dass in seinem Haus kaum mehr ein Durchkommen gewesen sei. Magliabechi saß auf Büchern, aß auf Büchern, schlief auf Büchern. An die 30 000 Bände soll er in seinem Besitz gehabt haben – erworben, nicht gestohlen, wie es bei anderen »Helden« dieses Buches ist.
Alexander Pechmann nennt lediglich 3000 zu eigen, aber er träumt von einem Haus voller Bücher, einem »Bücherasyl« gar, das den achtlos Lieg...
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