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Heimatkunde
Jutta Ditfurth ließ sich von ihrer Urgroßmutter inspirieren
Überbordendes Faktenwissen – streckenweise wie ein angenehm geschriebenes Geschichtsbuch liest sich dieser Roman. Dabei denkt man bei der Lektüre auch an Fontanes »Effi Briest« oder ähnliche Geschichten von Weiblichkeit, Tragik, Lust und Last. Zu ihrem Roman, der vor Jahren schon mal im Verlag Marion von Schröder erschien, ließ sich Jutta Ditfurth vom Leben ihrer Urgroßmutter, Freiin Gertrud Elisabeth von Beust (1850-1936) inspirieren.
Von ihrem hochverschuldeten Vater, Freiherr Karl Hermann Theodor Eduard von Beust, Kammerherr am Altenburger Hof, Landtagsabgeordneter und Rittergutsbesitzer von Langenorla und Schweinitz, 1870 an Herzog Karl von Schleswig - Holstein - Sonderburg-Glücksburg als Adoptivtochter quasi verkauft, eckt die freche Zwanzigjährige schon bei ihrer Einführung am Hof gehörig an. In den Wirren des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 und der Gründung des Deutschen Reiches entdeckt die sozial engagierte, un...
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