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Panorama und Panoptikum
»Sax« – mit Adolf Muschg in einem »Gespensterhaus«
Der Schlüssel dieses unterhaltsamen, belehrenden und abgrundtiefen Romans liegt vermutlich in einem Satz, den eine Nebenfigur scheinbar beiläufig in den Raum stellt: »Auch wenn du keinen Zusammenhang erkennst, behandle jeden Fleck Erde, aber auch jeden Flecken auf der Weste so, als wäre er das Ganze.« Und in der Widmung des Buches für Albrecht Schöne, einen Außenseiter der Literaturwissenschaft, der in einem gefeierten wie verrissenen Buch Goethes »Faust II« eine verkappte Komödie nannte. – Wer deuten will, soll deuten, lautet die Botschaft. Aber bitte mit höchster Aufmerksamkeit. Eine perfekte Lösung gibt es nicht, auch nicht im Leben.
Zwei Jahre nach seiner monumentalen »Kinderhochzeit«, an der sich Kritiker immer noch die Zähne ausbeißen, legt der nun schon 76-jährige Adolf Muschg mit »Sax« nach, ebenso überdimensional, prall von Geschichten und Geschichte, Gedanken, Einsichten und Aussichten und Gestalten aus der Vergangenhei...
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