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Bausteine eines Abkommens
Chef des Wuppertal Instituts setzt auf Politik der kleinen Schritte
Der Ökonom Prof. Dr. Uwe Schneidewind ist Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Steffen Schmidt befragte ihn für ND nach Erfolgsaussichten der am Montag beginnenden UN-Klimakonferenz in Cancún und nach den notwendigen Zielen einer erfolgversprechenden Klimaschutzpolitik.
ND: Erwarten Sie von den Verhandlungen in Cancún ein verbindliches Abkommen zur Treibhausgasreduzierung?
Schneidewind: Ein umfassendes verbindliches Abkommen wohl nicht, aber hoffentlich erste Bausteine, die in den nächsten Runden zu verbindlichen Abkommen führen. Die Hoffnung ist, auch nachdem die Biodiversitätskonferenz in Nagoya so gut ausgegangen ist, dass man nun mit einem etwas positiveren Elan nach Cancún fährt.
Anders als in Nagoya sind diesmal allerdings die USA mit von der Partie. Und trotz aller Bekenntnisse von Präsident Barack Obama ist dessen Bewegungsfreiheit ja begrenzt ...
Das ist richtig. Vor allem nach dem Ergebnis der jüngsten Wahlen in den USA sind die Verhandlungsspielräume der amerikanischen Administration in Cancún ziemlich eng.
In Kopenhagen ist man sich ja wenigstens einig geworden, dass die Klimaerwärmung unter zwei Grad bleiben muss. Dafür dürften noch rund 700 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblase...
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