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Flugrouten-Gegner setzen Proteste fort

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin (dpa/bb) - Die Fluglärm-Proteste in Berlin-Lichtenrade sollen mindestens bis Weihnachten weitergehen. Das kündigte die Bürgerinitiative Lichtenrade/Mahlow-Nord vor einer weiteren Demonstration am Montagabend an. »Die Montagsdemonstrationen sind für viele Menschen ein Ventil, ihren Ärger Luft zu machen.« Im neuen Jahr werde man aber auch über andere Protestformen und -orte nachdenken, sagte eine Sprecherin. Die Initiatoren erwarten an diesem Montagabend (18.00 Uhr) wieder mehrere tausend Demonstranten in Lichtenrade.

Der Vorsitzende der Bürgerinitiative, Simon Lietzmann, warf Brandenburgs Ministerpräsident Mattias Platzeck (SPD) in einem vorab verbreitetem Rede-Auszug vor, das Flugrouten-Problem als Kommunikationspanne zu verharmlosen. Dabei seien schwerwiegende politische und planerische Fehler begangen worden.

Platzeck hatte es einen Fehler genannt, den Menschen nicht deutlich zu machen, dass mit dem Planfeststellungsbeschlusses für den künftigen Hauptstadtflughafen von 2004 die Flugrouten noch nicht festgelegt wurden. Im September hatte die Deutsche Flugsicherung Routen vorgestellt, die stark von den bisherigen Annahmen abweichen. Die Bürgerinitiative spricht von 500 000 zusätzlich belasteten Menschen.
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