Milchbauern-Front bröckelt
Der Streit um die Molkerei-Blockade im sächsischen Leppersdorf zieht sich hin
Zwei Niederlagen haben die beteiligten Milchbauern vor Gericht schon einstecken müssen, Runde drei im Streit um die Leppersdorfer Molkerei-Blockade in Sachsen soll trotzdem bald folgen. Die Beteiligten sind inzwischen jedoch tief zerstritten, und ein Vergleich zwischen den Streitparteien ist wohl in weite Ferne gerückt.
Dresden. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) gibt nicht auf. Im Streit um die Blockade der Sachsenmilch-Molkerei in Leppersdorf hat der Verband zwar schon zweimal vor Gericht den Kürzeren gezogen. Trotzdem sollen nun ein drittes Mal die Richter über den Fall befinden – diesmal beim Bundesgerichtshof (BGH). »Wir reichen Beschwerde ein, weil wir nicht damit einverstanden sind, wie das gelaufen ist«, sagt BDM-Sprecher Hans Foldenauer.
Revision nicht zugelassenEr meint das Urteil des Oberlandesgerichts Dresden, das jüngst entschieden hat, was zuvor schon das Bautzener Landgericht festgelegt hatte: Die Milchbauern sollen den wirtschaftlichen Schaden bezahlen, den ihre Blockade in dem kleinen Ort bei Dresden im Juni 2008 verursacht hat.
Wenn es nach Sachsenmilch geht, sind das rund 680 000 Euro. Wenn es nach dem BDM geht, ist es kein Cent. Die Landwirte sehen in der Aktion eine ganz gewöhnliche, vom Grundgesetz gedeckte ...
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