Zapatero umarmt die Bosse
Spanischer Regierungschef will mit Reformen Finanzmärkte beruhigen
Nach Griechenland und Irland stehen Spanien und Portugal als nächste EU-Länder im Fokus der Finanzmarktspekulanten. Um einen Zusammenbruch zu vermeiden, setzt der spanische Regierungschef nun auf die Unternehmer.
Getrieben von den Finanzmärkten und der Angst, dass nach Griechenland und Irland nun Portugal und Spanien in die Pleite gerissen werden, versucht Madrid nun einen neuen Befreiungsschlag. Am Samstag lud Ministerpräsident José Rodriguez Zapatero die Chefs der 37 größten Unternehmen des Landes ein, um ihnen Reformen zu versprechen. »Die Regierung hat sich verpflichtet, die strukturellen Reformen voranzutreiben und dazu mit maximaler Schnelligkeit«, sagte er nach dem Treffen.
Zapatero versuchte die Zweifel zu zerstreuen, die durch den wirtschaftlichen Niedergang Spaniens genährt werden. Wie sein portugiesischer Amtskollege wies es Zapatero »kategorisch« zurück, dass die viertgrößte EU-Volkswirtschaft bald unter den EU-Rettungsschirm kriechen muss. Zapatero betonte gegenüber den Unternehmern, die Reformen im Sparkassensektor – vor allem Fusionen – seien bis Weihnachten abgeschlossen. Der Sektor wird, weil erste Institute bereits ...
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