Streit um den Untergrund
Das Lido übernimmt den Kato-Club am Schlesischen Tor und will dort keine Bandproben mehr
Die Transsylvanians wollen nicht aus ihrem Proberaum ausziehen. Mittlerweile sind sie die letzten, die in den Kellern der U-Bahnstation Schlesisches Tor geblieben sind. Fünf Bands teilten sich einmal die Miete für den Raum; in drei weiteren Kellern probten auch Musikgruppen. »Insgesamt waren wir 80 Musiker hier, wie in einem kleinen Dorf«, erzählt András Tiborcz, der Geiger der Folkband. Achtlos sei die Gemeinschaft zerstört worden, beklagt er sich. Zuletzt hätten die neuen Besitzer ihren Proberaum ein dreckiges Rattenloch genannt, berichtet die Sängerin Isabel Nagy. Die 36-Jährige ist dünnhäutig geworden, seit dem der Ton rauer wurde zwischen ihnen und den neuen Mietern des im Mai pleite gegangenen Kato-Clubs.
Den Veranstaltungsort übernahm das Lido aus der benachbarten Cuvrystraße. Die Betreiber wollen das Kato umbauen, bevor sie dort wieder einen Club eröffnen. »Bis Ende November haben wir die Transsylvanians gebeten, den Proberaum z...
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