Für einen Tsunami von Hilfsflotten

Israels Politik gegenüber den Palästinensern hat seine Sympathiewerte im Ausland sinken lassen, auch in Deutschland.

Die fortgesetzte Blockade des Gaza-Streifens und die Brüskierung der Völkergemeinschaft durch den Ausbau illegaler Siedlungen auf palästinensischem Boden sind zwei Faktoren, die eine verstärkte Ablehnung der israelischen Regierungspolitik auch durch die deutsche Bevölkerung bewirkt haben. Die blutige Kaperung der internationalen Gaza-Flottille, bei der mehrere türkische Passagiere getötet wurden, hat die Ablehnung noch spürbar erhöht.

Zunehmend wird erkennbar, dass die Idee, die israelische Regierung durch die Unterstützung der Boykottkampagne zu einer grundsätzlichen Änderung ihrer Politik gegenüber den Palästinensern zu drängen, auch bei den Deutschen Zustimmung findet. Die große Mehrheit der 200 Teilnehmer einer internationalen Palästina-Konferenz in Stuttgart sah darin eine der wenigen Möglichkeiten, Israel auf gewaltlose Weise zu einem Kurswechsel zu drängen.

Der in Großbritannien tätige israelische Historiker Ilan Pappe, der durch ...