»Thor Steinar« unerwünscht
(dpa/ND). Die in der rechten Szene beliebte Modemarke »Thor Steinar« wird jetzt im Europa-Center verkauft. »Wir sehen in dieser Mode eine radikale politische Äußerung und haben dem Betreiber eine fristlose Kündigung angedroht«, sagte Center-Manager Uwe Timm am Donnerstag. Der Mieter betreibe das Geschäft schon mehrere Jahre, habe aber bisher nur »junge Mode« verkauft. Am Mittwochnachmittag habe er seinen Namen geändert und hauptsächlich Kleidung von »Thor Steinar« ins Sortiment genommen.
Unterdessen wurde gestern bekannt, dass das Landgericht Berlin dem Räumungsbegehren der Eigentümer eines Geschäftshauses in Friedrichshain, in dem sich ebenso ein »Thor Steinar«-Laden eingemietet hatte, stattgegeben hat. Zum zweijährigen Bestehen des Geschäfts in der Petersburger Straße plant die Initiative gegen Rechts für Mitte Februar eine Demonstration.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.