Kein Blaues Wunder für Cochabamba?
Zehn Jahre nach der großen Schlacht ringt eine bolivianische Großstadt um eine Wasserversorgung für alle
Das sanfte Plätschern des Springbrunnens im Hintergrund sorgt für ein angenehmes Ambiente, das vom frisch gebrühten Kaffee eine Duftnote verliehen bekommt. Ida Peñaranda sitzt unter den Bögen der Arkaden im Zentrum und nippt an ihrem Espresso Cortado, dann zeigt sie über die Plaza, auf der einige Kinder Tauben scheuchen, hinüber zur Präfektur, wo Rasensprenger die angelegten Rasenanlagen mit kühlem Nass versorgen: »Cochabamba ist eine geteilte Stadt. Hier im Zentrum ist die Wasserversorgung flächendeckend, geht man aber in Richtung Süden, wird man keine Rasenflächen mehr finden, die bewässert werden«. Peñaranda weiß, wovon sie spricht. Sie koordiniert das Projekt Yaku al Sur, das sich für die Wasserversorgung des armen Südens der Stadt einsetzt.
Die Verkehrsader Avenida Aroma zerschneidet die 700 000 Einwohner zählende Stadt. Im Norden, dem Zentrum der Stadt, gibt es ein gut ausgebautes Netz an Wasserleitungen. Während dort das Wasser ...
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