Schlagt den Raabekost!

Als eine Art unberufener Junior-Professor präsentierte sich der Student der Malerei Eberhard Havekost in den neunziger Jahren an der Dresdner Kunsthochschule auf der Brühlschen Terrasse. Sein Einfluss stand in einem proportionalen Verhältnis zur Ratlosigkeit der Studierenden und Lehrenden. Der »Ebs« wurde von einigen Kommilitonen als eine Instanz empfunden. Inzwischen ist er als regelrechter Professor nach Düsseldorf berufen. Diese Hochschule, an der er sich selbst einmal vergeblich bewarb, passt eigentlich ganz gut zu ihm. Er mag dort die Linie der Lehrstuhl-Entertainer vom Schlage Beuys und Lüpertz fortsetzen.

Havekost ist der Stefan Raab im Malerei-Bussiness. Sein Nihilismus ist absolut. Da gibt es keine Halbheiten. Das Plakat zur Ausstellung »Ausstellung« trägt den Titel der Ausstellung: »Ausstellung«, in einer fetten schwarzen kursiven Schrift, die weder flott noch gediegen ist, sondern sich als völlig charakterlos erweist.

Genauso ...