BSR im Dauereinsatz
Neuschnee führte zu Verkehrsbehinderungen
(dpa). Der Winter hat Berlin fest im Griff. Am Sonntagmorgen sorgten neue Schneefälle dafür, dass sich die Straßenverhältnisse wieder deutlich verschlechterten. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) war ab dem frühen Morgen im Dauereinsatz. Zahlreiche Züge verspäteten sich oder fielen ganz aus.
Zufrieden zeigte sich dagegen die Polizei, die kaum noch Verkehrsunfälle wegen Schnee und Glatteis registrierte. Die Berliner hätten sich mittlerweile an die widrigen Wetterverhältnisse angepasst, sagte ein Polizeisprecher. Bei Verkehrskontrollen überprüfen die Beamten seit Samstag auch die neue Winterreifen-Pflicht.
Die Stadtreinigung setzte am Sonntagmorgen um 5 Uhr ihre gesamte Fahrzeugflotte in Gang, um den Neuschnee zu räumen und die Hauptverkehrsstraßen mit Salz zu bestreuen, wie ein BSR-Sprecher sagte. Bis zu 1300 Mitarbeiter mit 470 Fahrzeugen waren noch bis in die Abendstunden im Einsatz. Am Samstag hatte sich die BSR bei ruhigem Winterwetter zwischenzeitlich verstärkt um die Schneeräumung in den Nebenstraßen kümmern können. Am Sonntagmorgen waren diese vielerorts wieder zugeschneit.
Bei der BSR hatte es nach dem ersten Schneefall »Anlaufschwierigkeiten« gegeben. So wurden Bushaltestellen nicht rechtzeitig geräumt. Mittlerweile hätten die dafür beauftragten Subunternehmer »nachgearbeitet«, sagte BSR-Sprecherin Sabine Thümler. Der Chef der BSR-Sparte Stadtreinigung, Winfried Becker, mahnte insgesamt mehr Nachsicht bei schwierigen Straßenverhältnissen an: »Wir sind bestens vorbereitet. Aber wir haben einen Winterdienst, keinen Winterverhinderungsdienst«.
Auf den beiden Berliner Flughäfen gab es indes keine Probleme mehr mit Schnee und Eis. Die winterlichen Beeinträchtigungen seien behoben, die Pisten frei, sagte Flughafensprecher Leif Erichsen. 30 Flüge fielen dennoch aus – wegen des Streiks der Fluglotsen in Spanien.
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