Trends verstärken oder ändern?
Buch diskutiert elf Konzepte für Wege aus der ökologischen Krise
Die ökologischen Lebensgrundlagen sind in Gefahr – aber woran liegt das und wie kann diese Krise gelöst oder abgemildert werden? Das Buch von Frank Adler und Ulrich Schachtschneider stellt Konzepte für den Weg aus der Krise des gesellschaftlichen Naturverhältnisses und die dazugehörigen Diskurse vor. Das Spektrum ist erstaunlich breit, es spiegelt wider, in welcher Umbruchsituation sich die Gesellschaft befindet.
Elf Denkansätze, die die Autoren für wesentlich halten, beleuchtet das Buch ausführlich. Fünf davon sind fundamental-radikal, zwei bleiben ganz innerhalb des Systems und vier sind transformatorisch. Im Einzelnen reicht das Spektrum von der ökofeministisch inspirierten Subsistenz und »warmherziger Genügsamkeit« bis zum »grünen« Kapitalismus, von individuellem Kulturwechsel mit Konsumverzicht bis zur sozial-ökologischen Regulierung des aktuellen Kapitalismus. Am einflussreichsten ist der von den Autoren ebenfalls behandelte Ansatz der ökologischen Modernisierung. Er stellt den Mainstream in der Nachhaltigkeitsdebatte dar. Einige andere Ansätze, wie etwa die von Robert Kurz, Rudolf Bahro, Rainer Land oder der Ökosozialismus von Saral Sarkar werden ...
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