Gedenkstätte Ravensbrück zeigt Ausstellung über »Lebensborn«-Heime
Die eingesetzten Häftlinge gehörten den Angaben zufolge zur Gruppe der Zeugen Jehovas. Über ihr Schicksal sei bis heute wenig bekannt. Die Ausstellung wurde den Angaben zufolge vom Kreisjugendring im oberbayerischen Ebersberg erarbeitet und dort in Steinhöring gezeigt, wo 1936 das erste »Lebensborn«-Entbindungsheim eingerichtet wurde.
Insgesamt hat es den Angaben zufolge 24 dieser Einrichtungen gegeben. Sie wurden von der SS getragen und staatlich gefördert. Nur Frauen, die für sich und den Vater des Kindes eine »arische« Herkunft nachweisen konnten, durften dort entbinden. Ab 1943 hätten aber auch zahlreiche Frauen von SS-Männern die »Lebensborn«-Heime aufgesucht, um ungestört von den Kriegsereignissen ihre Kinder zur Welt zu bringen, hieß es.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.