Pompeji bröckelt im Regen

In der italienischen Ausgrabungsstätte stürzten Häuser und Mauern ein

Nach der Gladiatorenschule stürzen in den Ausgrabungen von Pompeji weitere Häuser und Mauern ein. Der Minister begründet das mit den »meteorologischen Umständen«. Anders gesagt: Es regnet. Für das Weltkulturerbe, die größte Ausgrabungsstätte der Welt, scheinen auch normale Niederschläge schon zu viel zu sein.

Zuerst ist das Haus eingestürzt, das unter dem Namen »Schule der Gladiatoren« bekannt war. In der Nacht hatte sich vor knapp einem Monat das Bauwerk aus dem ersten Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung in einem großen Schutthaufen verwandelt. Der zuständige Minister Sandro Bondi erklärte, dass das »nicht seine Schuld« sei und lehnte einen Rücktritt ab, wie ihn die Oppositionsparteien gefordert hatten. Ein paar Wochen später stürzte die hintere Mauer vom »Haus des Moralisten« ein. Minister Bondi spielte das Ganze herunter, gab dem anhaltenden Regen die Schuld und erklärte, es sei sowieso nicht weiter schlimm, da die betroffene Mauer...


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