Zuschlag für Arriva Deutschland
Bahn entscheidet heute über Verkauf / Privatisierungsgegner für Rücknahme durch Länder
Auf seiner heutigen Sitzung will der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG eine Empfehlung für den Verkauf von Arriva Deutschland abgeben. Viele der 3500 Beschäftigten werden dies mit Hoffen und Bangen verfolgen.
Die Deutsche Bahn (DB) übernahm Mitte 2010 den britischen Verkehrskonzern Arriva für eine Milliardensumme. Dies war eine Konsequenz aus der Expansionsstrategie des DB-Vorstands. Die Arriva-Gruppe ist in zwölf europäischen Ländern vertreten und verzeichnete 2009 einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro. Der Arriva-Konzern hatte in den letzten Jahren auch in Deutschland zwischen Lindau und Flensburg Bahn- und Busunternehmen erworben und Marktanteile im öffentlichen Personenverkehr erobert. Nach offiziellen Angaben bleibt der DB aus kartellrechtlichen Gründen die Übernahme der deutschen Neuerwerbungen verwehrt. Ein Treuhänder verwaltet daher seit Sommer Arriva Deutschland und sortierte die Kaufangebote. Nun stehen die DB-Aufsichtsräte offenbar vor der Wahl zwischen zwei Bietern: dem französischen Veolia-Konzern mit der Großbank BNP Paribas im Rücken sowie einem Konsortium aus der italienischen Staatsbahn Trenitalia und dem luxemburgischen Inf...
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