Im Internet wird es eng

Die Politik setzt Regeln für die zunehmende Kommerzialisierung

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der virtuelle Datenverkehr sorgt für zahllose neue Geschäftsmöglichkeiten. Ob das Internet auf längere Sicht völlig kommerzialisiert wird, ist indes noch nicht entschieden.

Bereits im November hatte Staatssekretär Bernd Pfaffenbach zu einem Hintergrundgespräch über den 5. Nationalen IT-Gipfel in die Berliner Scharnhorststraße geladen, der am Dienstag stattfand. Dort residiert bezeichnenderweise das Bundeswirtschaftsministerium, und das ist weniger für Sicherheit und Datenschutz zuständig als fürs Geschäft.

Das Interesse dieses Hauses hat seinen guten Grund: Das offene Internet wird kommerzieller. Werbefinanzierte »soziale Medien« wie Facebook dringen immer tiefer in die Alltagswelt ein. Kaufdienste wie Video-on-Demand oder Online-Poker mit dem früheren Tennis-Helden Boris Becker breiten sich ebenso epidemisch aus wie Versandhändler à la Amazon oder Otto. Gleichzeitig drängen Radio und TV ins weltweite Netz hinein. Wenn es nach dem Willen von Inhalteanbietern wie Apple oder Google geht, werden Surfen, Mailen und das Herunterladen von Apps (Anwendungsprogrammen für Mobilfunkgeräte, d.Red.) bald mehr kosten....


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