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Es begann jenseits des Urals
Alina Bronsky offeriert die »schärfsten Gerichte der tatarischen Küche«
Wer ihren Erstlingsroman »Scherbenpark« gelesen hat, eine jugendlich-schnoddrige Dreiecksgeschichte, wird hier zu Alina Bronskys eindrucksvoll gestalteten Frauenfiguren weitere hinzugewinnen. Da ist Aminat, die unter den Fittichen ihrer Großmutter Rosalinde heranwächst, einer gebürtigen Tatarin, die in einem russischen Kinderheim großgeworden ist und einen Tataren ehelichte. An die Seite gedrängt Sulfia, ihre Mutter, die von ihrer Mutter mit Ziegenmilch aufgezogen und hässliches Entlein genannt wurde, und da sind »die alte Rosenbaum« und zunächst Klavdia, die übergewichtige Mitbewohnerin, eine Zwangsverwandte. Wo lebte in der Sowjetunion eine dreiköpfigen Familie in einer Stadtwohnung schon allein?
Die Mitbewohnerin wird gerufen, als die 17-jährige Sulfia von einem Mann geträumt hat und in der Folge alle Signale auf Schwangerschaft stehen. Hausmittel wie Senfbad und Lorbeerblättersud helfen nicht. Also muss Klavida ran, ihres Zeichen P...
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