Kreuzberger Mitbestimmung

Seit 1971 kümmert sich der Ausländerbeirat auf Bezirksebene um die Belange von Zuwanderern

  • Katja Herzberg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Geh mal nach Kreuzberg, da können sie dir helfen«, bekam Riza Baran zu hören, als er Ende der 60er Jahre nach Berlin gekommen ist. Denn damals war es nicht leicht, als Ausländer in West-Berlin eine Wohnung zu finden. In dem Bezirk, der mit Abstand am meisten Zuwanderer zählte, konnte sich Baran jedoch mit seiner Ehefrau niederlassen. Von Beginn an sagte er: »Hier musst du was tun.« So wurde Baran bald Mitglied des damaligen Ausländerbeirats von Kreuzberg – der erste seiner Art in ganz Deutschland.

Baran war jedoch nicht der erste nichtdeutsche Vertreter im Beirat für Ausländerfragen. Bei seiner konstituierenden Sitzung am 9. Dezember 1971 wurde zumindest der aus der Türkei stammende Mesut Yildirim in den Beirat berufen. Alle anderen Mitglieder waren deutsche Staatsangehörige. Im 40. Jahr seines Bestehens sieht die Zusammensetzung des Gremiums längst anders aus.

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