Das »Wirtschaftswunder Ost« mit den kurzen Beinen
Hohe Arbeitslosenquoten, überdurchschnittlich viele Hartz-IV-Betroffene, großes Armutsrisiko
Seit 20 Jahren laborieren Regierungen jeder Farbkonstellation am Aufbau Ost herum. Sie setzten dafür »Beauftragte« ein, gliederten das Thema später ins Bundesbau- und jetzt ins Innenministerium ein – oder machten es zeitweilig und bevorzugt in Vorwahlzeiten zur »Chefsache«. Zu Jahrestagen wird regelmäßig über die zweifellos stattgefundenen Erfolge an manchen Standorten, die vorübergehend auch Leuchttürme hießen, gejubelt. Dazwischen muss jedoch in schöner Regelmäßigkeit konstatiert werden, dass die 1990 von Helmut Kohl versprochene baldige und aus der Portokasse zu bezahlende Einheit noch dauern wird – oder längst auf den St. Nimmerleinstag vertagt wurde.
Ob Johannes Ludewig, Rolf Schwanitz, Manfred Stolpe, Wolfgang Tiefensee oder jetzt Thomas de Maiziere – sie alle widmeten und widmen sich unter ferner liefen den speziellen Problemen im östlichen Landesteil und haben gewiss nicht nur einmal verflucht, dass sie am Wo...
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