Tor, Tor, Tor, Tor ... Aus, aus, aus aus!
Deutsches Theater Berlin: Gregor Gysi trifft Zeitgenossen – diesmal kam Hans-Christian Ströbele
Auf dem kleinen Beitisch: eine Karaffe Milch. Dies Getränk stand noch nie auf der Wunschliste eines Gastes von Gregor Gysi. Aber: keine Milch der frommen Denkungsart – nach zwei Stunden Gespräch wusste man einmal mehr, was Hans-Christian Ströbele ist: ein einnehmend Zäher, ein listig Zielbewusster, ein robuster Romantiker, ein Kämpfer zwischen der Naivität des sanften Träumers und der scharfen Intelligenz des Anwalts. Er verteidigt eine Welthaltung, aber ihm ist anzumerken, dass er ein Menschen-Verteidiger ist.
Er wird 1939 in Halle geboren, »aber ich hab nichts von einem Ossi an mir«. Der Krieg? Explodierende Munition im Nachkrieg. Tolles Abenteuer. Schwarzpulver-Schatzsuche. Bis Hans-Christian mal aufs Klo musste. Sekunden später knallt es draußen: der beste Freund: zerrissen, tot. Leben, ein Spiel von Zufall und Fügung.
Die anrückenden US-Amerikaner hatten Ende des Krieges die Oberschicht der Region kurzerhand auf Lkw geladen ...
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