Alternative zur Gesundheitsreform

Kommission unter DGB-Vorsitz fordert im Abschlussbericht die Bürgerversicherung

Die Reformkommission »Für ein solidarisches Gesundheitssystem« hat gestern in Berlin ihren Abschlussbericht vorgelegt. Durch den Alternativvorschlag zur Gesundheitsreform von Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) könnten die Beitragssätze für alle Versicherten sinken.

Berlin (dpa/ND). Wissenschaftler, Sozialverbände, Oppositionspolitiker und Gewerkschaften haben unter dem Vorsitz des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) eine Alternative vorgestellt, nach der die Krankenkassenbeiträge um bis zu 2,5 Prozentpunkte gesenkt werden könnten. Grundlage des Vorschlages ist die Bürgerversicherung, unter deren Dach alle Bürger versichert wären. Demnach würden Gutverdiener stärker belastet, der Satz für alle gesetzlich Versicherten könnte aber stark gesenkt werden.

Die Bürgerversicherung ist auch eine Forderung aller Oppositionsparteien. Beamte und Selbstständige sollen dafür schrittweise einbezogen werden, Gutverdiener sollen mehr bezahlen und auf Kapital- und Mieteinnahmen Beiträge fällig werden. Die Gesundheitsexperten fordern, dass die Einkommensgrenze, bis zu der Beiträge erhoben werden, von heute rund 3750 Euro auf 5500 Euro zu erhöhen. Dies würde den Beitragssatz um 2,2 Punkte senken.

Die Gewerkschaft schl...


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