Vom Sinn des Aufspülens
Mecklenburg-Vorpommerns Behörden verteidigen Maßnahmen gegen Strandverluste an der Ostsee
Sturmfluten haben dieses Jahr bereits mehrere frisch mit Seesand verstärkte Strände an der Ostseeküste wieder fortgerissen. Experten in Rostock verteidigen dennoch das regelmäßige, millionenteure Aufspülen der Uferlinien mit Seesand.
Rostock/Schwerin (dpa/ND). Nach dem Verlust frisch aufgespülter Strände durch Sturmfluten haben die Behörden die millionenteuren Maßnahmen verteidigt. »Aufspülen ist eine naturnahe Methode des Küstenschutzes und auf längere Sicht nachhaltiger wie auch preiswerter als feste Bauwerke«, erklärte Birger Gurwell, Dezernatsgruppenleiter Küste im Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt.
Jüngste Fälle von Strandverlusten wurden aus Ahrenshoop auf dem Fischland und Göhren auf der Insel Rügen gemeldet. Trotz eines »optisch teils erheblichen Verlustes« warnte Gurwell vor Übertreibungen und Panik. Das Gros des im Winter weggespülten Sandes gehe der Ostseeküste gar nicht verloren, sondern lagere sich im Buhnenfeld an, um im Frühjahr auf natürliche Weise wieder aufgespült zu werden.
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