Heute fuhren wir nach La Esperanza im Westen von Honduras, um dort die Indígena-Organisation COPINH zu besuchen. Diese 1993 gegründete Organisation ist Teil der nach dem Putsch entstandenen Widerstandsbewegung. Die Kämpfe der Organisation drehten sich von Anfang an um die Verteidigung der natürlichen Ressourcen und die Gemeingüter in der Region. So wurden kommunitäre Landtitel erkämpft, der Bau von Staudamm- und Minenprojekten verhindert. Durch eine Besetzung des Nationalkongresses wurde 1994 erzwungen, dass Honduras die Konvention 169 der ILO unterzeichnete, die bislang einzige internationale Norm, die Indigenen rechtsverbindlichen Schutz und Anspruch auf eine Vielzahl von Grundrechten garantiert.
COPINH hatten bereits vor dem Militärputsch 2009 das Projekt einer Neugründung Honduras‘ angestoßen, indem sie 400 VertreterInnen der sozialen Bewegungen dazu aufriefen, sich zu versammeln und über ein alternatives politisches Projekt...
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