Jugend ohne Beschäftigung
ILO warnt vor besorgniserregendem Trend in Lateinamerika
Welche Lehren lassen sich für Lateinamerika aus der Weltwirtschaftskrise ziehen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die 17. Amerikanische Regionalkonferenz der »Internationalen Arbeitsorganisation« (ILO), die am Freitag zu Ende gegangen ist.
21 Minister und Regierungsvertreter aus 35 Ländern des Kontinents, Gewerkschaften und soziale Bewegungen, darunter aus den Vereinigten Staaten und Kanada, berieten fünf Tage lang in Santiago de Chile über die Lage von Arbeit, Erwerbslosigkeit und Arbeitsrechte sowie die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Weltwirtschaftskrise in Lateinamerika. Die Region sei auf dem Weg, »gute makroökonomische Politiken« einzuschlagen und das diesjährige Wachstum von sechs Prozent in eine »Sozial- und Beschäftigungspolitik zu überführen, welche die Arbeitsqualität verbessert«, erklärte ILO-Direktor Juan Somavia bei der Eröffnungsveranstaltung. Für 2011 erwarten die Ökonomen der »Wirtschaftskommission für die Karibik und Lateinamerika« (CEPAL) der UNO ein etwas abgekühlteres Wachstum von 4,2 Prozent, denn Lateinamerikas Wirtschaft hänge stark von der »unklaren Zukunft« der Globalökonomie ab.
Laut eines anlässlich der Konferenz vorgestellten ILO-Beri...
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