Abschied ohne Tränen

Bundeswehr räumte Bremer Bunker »Valentin« / Denkort geplant

Die Bundeswehr räumt nach 44 Jahren den U-Boot-Bunker »Valentin« in Bremen. Dort soll nun ein Gedenkort entstehen. Der wurde schon lange gefordert, denn beim Bau des Betonklotzes kamen tausende Zwangsarbeiter ums Leben.

44 Jahre war die Bundeswehr Hausherr im Bunker »Valentin« in Bremen-Farge. Anfang Dezember hat sie mit einem »Außerdienststellungsappell« eine der baulich monströsesten Hinterlassenschaften der Nazis geräumt. Mit dem Jahreswechsel 2010/2011 geht sie an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die mit dem Land Bremen einen Nutzungsvertrag über zwei Drittel der Bunkerfläche abgeschlossen hat. Damit ist jetzt auch der Weg frei für die vom Land Bremen seit langem geforderte Errichtung eines Gedenkortes.

Für den Aufbau der Erinnerungsstätte wollen laut Kulturstaatssekretär Bernd Neumann der Bund und das Land Bremen je zur Hälfte insgesamt 3,8 Millionen Euro aufbringen. Mit einem Teil des Betrages soll in einer Ausstellung, deren Konzeption bereits vorliegt, über die düstere Geschichte des Ortes informiert werden. Die bisher schon in einem kleinen, von der Bundeswehr zugänglich gemachten Teil des Bunkers bestehende Ausstellung der Landeszent...


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