Eisbären mit Frust zum Fest

Berliner rutschen in die Krise: 2:3 gegen Krefeld schon dritte Niederlage in Serie

Die Stimmung war ausgesprochen fröhlich in der mit 13 700 Zuschauern nicht ganz ausverkauften Arena am Ostbahnhof. Die Fans hatten sich eine rote Weihnachtsmann-Zipfelmütze aufgesetzt, die sie auf ihrem Sitzplatz vorgefunden hatten. Sogar geschunkelt wurde nach Walzerklängen. Doch am Schluss das DEL-Spiels zwischen dem Tabellendritten aus Krefeld und dem Vierten aus Berlin war den Eisbären-Anhängern alles andere als nach Schunkeln zumute. Die festliche Stimmung war ihnen vermiest worden mit der 2:3 (0:1, 1:1, 1:0, 0:1)-Niederlage nach Penaltyschießen.

Für die Eisbären war es im dritten Spiel innerhalb von fünf Tagen die dritte Niederlage. Schlimmer noch: Es war im 29. Saisonspiel bereits die 14. Pleite! Einen solchen Minusrekord hat es seit neun Jahren nicht mehr gegeben. Der viermalige DEL-Meister steckt in einer tiefen Krise, deren Gründe weder Management noch Trainer und Mannschaft genau erklären können. Keiner weiß einen Ausweg aus dem krassen Leistungsabfall gegenüber dem Sommer, als die Berliner Vereins-Europameister geworden waren. Sie laufen inzwischen Gefahr, sogar die direkte Play-off-Qualifikation der ersten Sechs zu verspielen. Als Vierter zehren sie nur noch von einem dürftigen 3-Punkte-Polster.

Zweifellos leiden die Eisbären unter personellen Problemen. Vier Spieler fehlen verletzungsbedingt, und Laurin Braun spielt in den USA bei der U 20-WM. So bot Cheftrainer Don Ja...


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