Gute Worte für Wendland-Camp

Niedersachsen: CDU-Mann blamiert sich mit Anfrage zu Theaterprojekt

Ein Theaterprojekt hatte in Hannover an die von Atomkraftgegnern errichtete »Freie Republik Wendland« erinnert. Sauer aufgestoßen war das dem parlamentarischen Geschäftsführer der CDU im Niedersächsischen Landtag, Jens Nacke. Er richtete eine Anfrage an die Landesregierung, wohl in der Hoffnung, dass diese seine kritische Position bestätigt. Nacke hatte Pech: In der Antwort äußert sich die Kulturministerin Johanna Wanka (CDU), durchaus positiv zu dem Projekt.

Das »Schauspielhaus Hannover« hatte im September vor dem Staatstheater »Ballhof« mit jungen Menschen ein Projekt inszeniert. »Republik Freies Wendland – reaktiviert« hieß es und ließ das Camp wieder aufleben, mit dem Atomkraftgegner 1980 in Gorleben protestierten. Beim Theater-Camp in Hannover gab es ein Kulturprogramm und auch eine Podiumsdiskussion. Bei dieser bewarf ein Besucher den früheren Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) mit einer Joghurt-Torte.

Unschwer ist aus der Anfrage des CDU-Abgeordneten Nacke an die niedersächsische Landesregierung herauszulesen, wie wenig ihm die Theater-Aktion behagte. Böses hatte er dort erspäht: Infomaterial der Anti-Atomkraft-Bewegung – auch »mit offenen Aufrufen zur Gewaltanwendung«. Von der Regierung wollte Nacke unter anderem wissen, welches theaterpädagogi...


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