Science-Fiction im Seniorenheim
Duisburger Forscher entwickeln Serviceroboter
Dort, wo gerne über die Vergangenheit sinniert wird, soll bald die Zukunft Einzug halten: Wissenschaftler aus Duisburg und Stuttgart forschen an Robotern, die im Altenheim Getränke servieren oder schwere Gegenstände durch die Flure tragen sollen.
Duisburg/Stuttgart. Der »Casero« ist kein Roboter, wie man ihn aus Science-Fiction-Filmen kennt: Er hat weder Arme noch Beine, er hat kein Gesicht und sprechen kann er auch nicht. Trotzdem könnte der Roboter, der etwa so groß wie ein Einkaufswagen ist, schon in zwei bis drei Jahren zu einem beliebten Kollegen der Pfleger im Altenheim werden. An dieser Antwort auf den demografischen Wandel arbeitet ein Forscherteam mit der Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Der Roboter orientiert sich mit mehreren Kameras, während er selbstständig über die Flure rollt und bis zu 100 Kilogramm schwere Lasten schleppt. Einen Haken hat der elektronische Helfer dennoch: »Der Casero ist so teuer wie eine Vollzeitkraft«, sagt Volker Beßler aus dem Stuttgarter Altenheim, in dem die ersten Service-Roboter getestet wurden. Für den »Casero« müsste ein Altenheim etwa so viel zahlen wie für einen Mittelklassewagen.
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