Vermittler jüdischer Geschichte

Vertrag mit Sachsen-Anhalt sichert Zukunft der Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt

  • Uwe Kraus, Halberstadt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die 1995 in Halberstadt gegründete Moses Mendelssohn Akademie vermittelt der interessierten Öffentlichkeit Kenntnisse über Grundlagen des Judentums sowie jüdische Geschichte und Kultur. In der Stadt in Sachsen-Anhalt ist eine Internationale Begegnungsstätte mit vielfältigem Tagungs-, Seminar- und Veranstaltungsprogramm entstanden. Allerdings war die Finanzierung lange unklar.

Als »ersten Schritt zur langfristigen Existenzsicherung der Moses Mendelssohn Akademie in Halberstadt« bezeichnet deren Direktorin Jutta Dick einen Zuwendungsvertrag in Höhe von drei Millionen Euro, der dieser Tage mit dem Land Sachsen-Anhalt geschlossen wurde. Die Vereinbarung hatten Ende Dezember Landeskultusministerin Birgitta Wolff (CDU) und Julius H. Schoeps, Vorstand der Stiftung Moses Mendelssohn Akademie, unterzeichnet. Im Gegenzug soll die Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt ab 2013 auf die institutionelle Förderung durch das Land verzichten.

Die drei Millionen Euro, so die Kultusministerin, seien »eine Zustiftung des Landes zum Grundvermögen der Moses Mendelssohn Akademie. Die Gelder, so steht es im Vertrag, müssen zur Bewahrung und zur Pflege des jüdischen Erbes und der jüdischen Geschichte Sachsen-Anhalts eingesetzt werden.« Jutta Dick, die Akademiedirektorin, sieht darin ein deutliches Signal, dass Sachsen-Anhalt sich z...


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