Live-Auftritt als Hologramm

MEDIENgedanken: Braucht das Internet überhaupt noch Menschen?

»Die Worte in diesem Buch sind für Menschen geschrieben, nicht für Computer«, eröffnet der Internet-Veteran Jaron Lanier sein Buch »Gadget – Warum die Zukunft uns noch braucht« (Suhrkamp Verlag 2010, 247 Seiten, 19,90 Euro). Lanier ist ein überzeugter Individualist und seine Biographie alles andere als geradlinig. Die High-School hat er ohne Abschluss abgebrochen und lehrt heute an mehreren Universitäten in den USA Informatik. Die Haare des 49-Jährigen hängen als verfilzte Dreadlocks vom Kopf, er spielt Flöte und Klavier, komponiert Musik für kleine Kammerensembles und große Orchester. Der Autodidakt programmierte bereits 1983 eines der ersten Computerspiele. Heute gilt er als Begründer der Technologie der »virtuellen Realität«. Das US-amerikanische Nachrichtenmagazin Time listete ihn im April 2010 als eine der weltweit einflussreichsten einhundert Persönlichkeiten.

Aber der Internet-Veteran ist skeptisch geworden und sieht durch...


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