Ouattara: Gbagbo notfalls entführen

Eskalierender Machtkampf in der Côte d'Ivoire

Im Machtkampf in der westafrikanischen Côte d'Ivoire haben die USA ihren Druck auf den abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo verstärkt und weitere Sanktionen verhängt.

Washington/Abidjan (Agenturen/ ND). Allen US-Bürgern ist es nun verboten, Geschäfte mit Gbagbo, seiner Frau sowie engen Vertrauten zu machen, wie das Finanzministerium in Washington mitteilte.

Unterdessen versuchte Gbagbo, der sich seit nahezu sechs Wochen weigert, das Amt an seinen gewählten Nachfolger zu übergeben, den Botschaftern Kanadas und Großbritanniens die Akkreditierungen zu entziehen. Beide Länder unterstützen Alassane Ouattara, der als Sieger aus der Präsidentschaftswahl im November hervorgegangen ist. Ouattara sprach sich am Freitag in der französischen Zeitung »Le Figaro« für eine »Entführung« Gbagbos aus. Falls ein Militäreinsatz nötig werde, so sollte er sich gezielt gegen den Präsiden...


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