Republikaner wollen UNO schärfer kontrollieren
Konservative im USA-Kongress planen Gesetz zur Mittelreduzierung
Führende Republikaner in den USA streben eine UNO-Reform an – um die Kontrollmöglichkeiten Washingtons in der Weltorganisation auszubauen. Die neue Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Repräsentantenhaus, Ileana Ros-Lehtinen, hat für heute zu einer Konferenz mit dem Titel »Die UNO: Dringende Probleme, die ein Handeln des Kongresses verlangen« eingeladen.
In die Geschichtsbücher des USA-Kongresses ist Ileana Ros-Lehtinen in gewisser Weise schon eingegangen. Nachdem auch auf dem Capitol Hill die Moderne Einzug gehalten hat und nun zumindest die Abgeordneten im Repräsentantenhaus ihre Handys, iPads und Blackberrys mit ins Parlament bringen dürfen, hatte die Republikanerin dieser Tage als Erste in den heiligen Hallen offiziell getwittert – natürlich nur in dienstlichen Angelegenheiten, wie es das Regelwerk vorschreibt.
Nach dem konservativen Wahltriumph zur neuen Chefin des Außenausschusses bestimmt, hat Ros-Lehtinen jedoch noch mehr im Blick. Bisher machte sich die gebürtige Kubanerin, die den 18. Wahldistrikt Floridas vertritt, vor allem als scharfe Gegnerin einer Beendigung des Embargos gegen Havanna einen Namen. Sie gründete die Cuba Democracy Group, die die Drosselung der US-amerikanischen Agrarexporte auf die »rote Insel« im Visier hat und Geschäfte von Banken mit Kuba verhinde...
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