- Brandenburg
- Brandenburg
Ein grüner Gelber
Die Bundes-FDP steckt in der Krise, ihre Minister sind unbeliebt, die von ihnen vertretene Gesundheitsreform ist unpopulär. In diesen Strudel könnte auch der brandenburgische Landesverband geraten. Er plagt sich zusätzlich mit eigenen Querelen, die im vergangenen Jahr in der Ablösung von Landtagsfraktionschef Hans-Peter Goetz ihren Ausdruck fanden. Ändert sich nichts, muss die FDP fürchten, 2014 den Wiedereinzug in den Landtag zu verpassen.
Darum reagiert der Landesvorsitzende Heinz Lanfermann. Er gibt seinen Posten am 2. April ab und konzentriert sich auf seine Aufgabe als Gesundheitsexperte im Bundestag. Als Nachfolger schlug Lanfermann den bisherigen Generalsekretär Gregor Beyer vor. Lanfermann möchte den FDP-Landesvorstand am Freitag bitten, Beyer zu unterstützen.
Der Vorgeschlagene ist zumindest in einer Hinsicht nicht gerade typischer Liberaler, denn er hat ein Herz für die Natur. 2009 zog er in den Landtag ein. Bis dahin war er sieben Jahre lang Geschäftsführer des vom Naturschutzbund betriebenen Erlebniszentrums Blumberger Mühle. Gregor Beyer stammt aus Rheinland-Pfalz. Seit 1993 wohnt er in Eberswalde. An der dortigen Fachhochschule studierte er erst Naturschutz und anschließend Fortwirtschaft. In beiden Fachrichtungen machte er einen Abschluss als Ingenieur. In die FDP ist Beyer 2002 eingetreten. 2009 wurde er kommissarischer Generalsekretär. Beyer erklärte, von Lanfermann viel gelernt zu haben.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.