Ein grüner Gelber

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: 1 Min.
Der 1968 geborene Gregor Beyer soll FDP-Landeschef werden.
Der 1968 geborene Gregor Beyer soll FDP-Landeschef werden.

Die Bundes-FDP steckt in der Krise, ihre Minister sind unbeliebt, die von ihnen vertretene Gesundheitsreform ist unpopulär. In diesen Strudel könnte auch der brandenburgische Landesverband geraten. Er plagt sich zusätzlich mit eigenen Querelen, die im vergangenen Jahr in der Ablösung von Landtagsfraktionschef Hans-Peter Goetz ihren Ausdruck fanden. Ändert sich nichts, muss die FDP fürchten, 2014 den Wiedereinzug in den Landtag zu verpassen.

Darum reagiert der Landesvorsitzende Heinz Lanfermann. Er gibt seinen Posten am 2. April ab und konzentriert sich auf seine Aufgabe als Gesundheitsexperte im Bundestag. Als Nachfolger schlug Lanfermann den bisherigen Generalsekretär Gregor Beyer vor. Lanfermann möchte den FDP-Landesvorstand am Freitag bitten, Beyer zu unterstützen.

Der Vorgeschlagene ist zumindest in einer Hinsicht nicht gerade typischer Liberaler, denn er hat ein Herz für die Natur. 2009 zog er in den Landtag ein. Bis dahin war er sieben Jahre lang Geschäftsführer des vom Naturschutzbund betriebenen Erlebniszentrums Blumberger Mühle. Gregor Beyer stammt aus Rheinland-Pfalz. Seit 1993 wohnt er in Eberswalde. An der dortigen Fachhochschule studierte er erst Naturschutz und anschließend Fortwirtschaft. In beiden Fachrichtungen machte er einen Abschluss als Ingenieur. In die FDP ist Beyer 2002 eingetreten. 2009 wurde er kommissarischer Generalsekretär. Beyer erklärte, von Lanfermann viel gelernt zu haben.

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