Streit um Folgen der S-Bahn-Krise

Opposition wirft Senat Versagen vor / Ex-Geschäftsführer attackiert Konzernchef Grube

Zum wievielten Mal gestern im Abgeordnetenhaus über das S-Bahn-Chaos diskutiert wurde, blieb unklar, aber die Zahl dürfte sich langsam der der Signalstörungen annähern. Über die Ursachen der Krise – Börsenwahn und Renditestreben – sind sich die Fraktionen mittlerweile einig. Diesmal wollten vor allem die Grünen nachweisen, dass der Senat bei der Krisenbewältigung versagt. »Wowereit und die S-Bahn können es nicht«, so die Fraktionsvorsitzende Ramona Pop.

Wie ihr Kollege von der CDU, Frank Henkel, wunderte sie sich, warum in anderen Städten die S-Bahnen funktionieren, aber in Berlin nicht. »Weil die sich von der Bahn nicht an der Nase rumführen lassen«, antwortete sie sich selbst. Berlin müsse sich von der Abhängigkeit von der Bahn befreien und die S-Bahn-Leistungen ausschreiben, so die Grünen.

Mit dieser Forderung haben sie im Parlament nur die FDP auf ihrer Seite. Eine Kündigung des laufenden Verkehrsvertrags schade nur den M...


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