Neue Waffe im Wettrüsten gegen Keime

Antibiotikum aus der Natur erklärt Wundheilung durch Maden

  • Margit Mertens
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ein Wirkstoff, mit dem sich Pilze und niedere Tiere gegen Keime schützen, könnte sich als effizientes Antibiotikum entpuppen. Bonner Forscher haben gemeinsam mit dänischen und holländischen Kollegen gezeigt, wie das kleine Eiweißmolekül mit Namen Plectasin gefährliche Bakterien zerstört und selbst hochresistenten Staphylokokken abtötet macht. Die Bonner Molekularbiologen Tanja Schneider und Hans-Georg Sahl hoffen, aus Plectasin schlagkräftige neue Antibiotika entwickeln zu können.

Immer mehr Bakterien sprechen auf gängige Antibiotika nicht mehr an. Das betrifft vor allem die methicillin-resistenten Staphylokokken (MRSA). Nach Schätzungen erkrankt in den USA bereits jeder zweite auf der Intensivstation behandelte Patient an einer Infektion mit MRSA-Stämmen.

Plectasin könnte den Wettstreit wieder zu Gunsten der Mediziner ausgleichen. In Schneiders Versuchen machte der Wirkstoff sogar hochresistenten Staphylokokken problemlos den Garaus ...


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