Weisheit der Vielen
Zehn Jahre Online-Lexikon Wikipedia
Eigentlich war es eine verrückte Idee: Ein Lexikon, in dem jeder Einträge verfassen darf, geschrieben von unbekannten Autoren; Artikel, die teilweise im Minutentakt geändert werden – und das alles kostenfrei und ohne lästige Werbebanner? Am 15. Januar 2001 rief Jimmy Wales das Online-Lexikon Wikipedia ins Leben. Die Idee hat sich allen Unkenrufen zum Trotz bewährt. Rund 17 Millionen Artikel in mehr als 260 Sprachen sind derzeit verfügbar. Mit rund 1,5 Millionen Einträgen ist die deutschsprachige Website mittlerweile an zweiter Stelle hinter der englischsprachigen Ausgabe.
Obwohl es immer wieder Zweifel an der Korrektheit der Einträge gibt, hat die Plattform mittlerweile den traditionellen Print-Nachschlagewerken den Rang abgelaufen. Ihr Vorteil ist die »Weisheit der Vielen«. Im Sinne dieser »Schwarmintelligenz« kann jeder Nutzer von Wikipedia die Beiträge nicht nur lesen, sondern auch als Autor mitwirken sowie Änderungen an Einträ...
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