Zeit der Zebrakreise

In Mecklenburg-Vorpommern stehen die Jobcenter vor einer umfassenden Neuordnung

  • Bernhard Sprengel, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Mecklenburg-Vorpommern werden Langzeitarbeitslose demnächst etwas länger nach dem richtigen Amt suchen müssen. Die ARGEn heißen jetzt »Gemeinsame Einrichtungen« oder Jobcenter. In künftig drei Landkreisen wird es die aber gar nicht geben, sondern andere, rein kommunale Ämter.  

Schwerin. Die Jobcenter in Mecklenburg-Vorpommern stehen vor einer umfassenden Neuordnung. Bis Ende März muss über die Anträge von drei Landkreisen auf alleinige Betreuung der Hartz-IV-Empfänger entschieden werden, wie Wolfgang Heyn von der Geschäftsführung der Bundesarbeitsagentur Nord in Kiel sagte. Nach der Bildung der sechs neuen Großkreise im kommenden September müssten die neuen Kreistage dann entscheiden, ob sie die sogenannte Option beibehalten oder lieber wieder eine »Gemeinsame Einrichtung« mit der Bundesarbeitsagentur bilden.

Neben der bisherigen Optionskommune Ostvorpommern wollen jetzt auch Nordvorpommern, Mecklenburg-Strelitz und Ludwigslust ihre Langzeitarbeitslosen in Eigenregie betreuen. Auf Beschluss des Bundestages soll es in Deutschland nicht mehr als 110 Optionskommunen geben. In Mecklenburg-Vorpommern können es maximal drei sein. »Das bedeutet, einer muss rausfliegen«, sagte Heyn mit Blick auf die drei Bewerbungen...


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