Auf der Suche nach dem verlorenen Mut
Deutsches Team verschenkt beim 24:26 gegen Spanien den Sieg, glaubt aber an seine Chance heute gegen Frankreich
Eine Nacht mit wenig Schlaf, eine teaminterne Aussprache und ein Videostudium hatte es gebraucht, um den Frust zu verdauen. »Wir müssen die Lockerheit wiederfinden«, sagte Pascal Hens am gestrigen Ruhetag, zurückgelehnt in einer Sofaecke des Mannschaftshotels in Kristianstad. Die 24:26-Niederlage im ersten Schlüsselspiel der WM gegen Spanien vergessen und nach vorn schauen auf das heutige Spiel gegen Titelverteidiger Frankreich – mehr wollten die deutschen Handballer und ihr Trainer Heiner Brand gestern nicht. »Ein bisschen Ablenkung mit DVDs und den Kopf ausschalten«, meinte Hens. »Und dann als Außenseiter gegen Frankreich befreit aufspielen.«
Am Abend zuvor, nach der selbst verschuldeten Pleite, hatten Brands Männer noch wie leblose Marionetten nebeneinander aufgereiht in der kleinen holzvertäfelten benachbarten Turnhalle vor den Mikrofonen gestanden und versucht, die letzten zehn Minuten des dritten Spiels in Gruppe A zu begre...
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