Pentagon setzte auf Ben Ali

Militärische Pläne hatten für die USA Vorrang

  • Max Böhnel, New York
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Statt das Ben-Ali-Regime zu verurteilen und sich hinter die Demokratieforderungen der tunesischen Volksbewegung zu stellen, drückte USA-Außenministerin Hillary Clinton noch vor einer Woche ihre Besorgnis über »Unruhe und Instabilität« in Tunesien aus. Jugendarbeitslosigkeit sei »eines der größten Probleme« in Nordafrika, gestand Clinton ein. Als Lösung schlug sie »offenere Märkte« vor. Demokratiedefizite und Korruption erwähnte sie nicht. Washington werde »neutral bleiben und abwarten«, sagte sie noch drei Tage vor der Flucht des tunesischen Präs...


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