Kein Licht im Tunnel
Arbeitskampf in Londoner U-Bahn
In der Londoner U-Bahn wird wieder gestreikt. Aus Protest gegen Sparmaßnahmen sowie die Entlassung eines Fahrers und Gewerkschafters stand am Samstag die Bakerloo Line.
Der Protest gegen die rechtswidrige Entlassung von Eamonn Lynch, eines Fahrers und aktiven Gewerkschafters in der Londoner U-Bahn, ging in eine neue Runde. Am vorigen Samstag ab vier Uhr Morgens Ortszeit, wurde die Bakerloo Line, auf der Lynch gefahren ist, für 24 Stunden von der Transportarbeitergewerkschaft RMT bestreikt. Lynch war entlassen worden, weil er regelwidrige Anweisungen eines Managers während einer Notsituation ausführte. Der Manager blieb unbehelligt.
Ein Arbeitsgericht hatte kürzlich entschieden, dass Lynch entlassen wurde, weil er Gewerkschafter ist. Nun fordert die RMT seine sofortige Wiedereinstellung.
Dies ist ein Beispiel aus der Arbeitswelt des Londoner Underground, wo der Ton von Monat zu Monat schärfer wird. Angeheizt werden die Konflikte nicht zuletzt vom konservativen Londoner Bürgermeister Boris Johnson. Dessen erklärtes Ziel ist es, die Gewerkschaften bei der U-Bahn zu zerschlagen. 2008 machte er mit der Forde...
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