Land unter in Berlins Gemüsegarten
Seit Monaten stehen große Teile des Oderbruchs in Brandenburg unter Wasser. Die Bauern verzweifeln
Seit einem halben Jahr sind im Oderbruch östlich von Berlin viele Felder, Gärten und Keller überschwemmt. Das »Binnenhochwasser« treibt Bewohner und Politiker um, Landwirte fürchten um ihre Existenz. Die Stimmung ist am Boden, meint der Landrat.
Seelow. Im Oderbruch heißt es »Land unter« – und das schon seit einem halben Jahr. Landwirte klagen über das sogenannte Binnenhochwasser, das auf ihren Feldern steht. Es macht die Aussaat zunichte – und bringt einige Bauern an den Rand ihrer Existenz. Zudem sind viele Keller und Privatgärten überflutet, das Grundwasser drückt. Bewohner berichten von großen Schäden.
»Wir haben zurzeit eine Krisensituation«, resümiert der Landrat von Märkisch-Oderland, Gernot Schmidt (SPD). Mehrere tausend Hektar seien überflutet. Manch ein Bauer nennt die Lage schlicht und einfach eine »große Schweinerei«. Und das in einer Region, die sich als »Gemüsegarten Berlins« einen Namen gemacht hat. Die Landwirtschaft spielt im Oderbruch, in dem auch Hauptstädter am Wochenende gerne zu Gast sind, eine große Rolle.
Nach Angaben des Leiters des Amtes für Landwirtschaft in Seelow, Jan Paepke, haben knapp 230 Betriebe Flächen im Oderbruch. Landwirtschaft...
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