Die wollen nur spielen
Nachdenkliche Nostalgie im Computerspielemuseum
Kulturrevolution, unterhaltsame Freizeitbeschäftigung oder gefährlicher Ersatz für mitmenschliche Kontakte? Wenn es um Computerspiele geht, driften die Meinungen weit auseinander. Das neue Computerspielemuseum in Berlin soll einen Raum für alle bieten – Spielefanatikern, Kritikern, aber auch denjenigen, die mit dem Medium noch wenig vertraut sind. Seit gestern steht das Museum, nachdem es zehn Jahre geschlossen war, in neuen Räumen wieder für Besucher offen. Auf 670 Quadratmetern Fläche lernen die Gäste Pioniere und Klassiker aus 60 Jahren Computerspiel-Geschichte kennen und können sich selbst an ihnen ausprobieren.
»Es ist die Lust am Spiel, die die Kultur vorangetrieben hat«, erklärt Direktor Andreas Lange zur Eröffnung. »Doch wir wollen hier keinen Fan-Tempel errichten.« Die Dauerausstellung sei vielmehr ein Versuch, über die Vielfalt dieses Mediums nachzudenken. »Computerspiele sind zu einem Eingangsportal geworden«, sagte de...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.