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Umwelthilfe: AKW Neckarwestheim zu unsicher

  • Barbara Martin, Stuttgart
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das AKW Neckarwestheim genüge nicht aktuellen Sicherheitsstandards, mahnen Umweltschützer. »Panikmache«, sagt das Umweltministerium im Ländle, »sonst wäre es ja verboten«, sagt die Betreiberin EnBW.

Eines der ältesten deutschen Atomkraftwerke ist zu unsicher für den Betrieb. Das meint jedenfalls die Deutsche Umwelthilfe und forderte gestern umfangreiche Nachrüstungen: Das 35 Jahre alte AKW Neckarwestheim hätte nach Ansicht von Bundesgeschäftsführer Rainer Baake keine Laufzeitverlängerung bekommen dürfen.

Das AKW bei Heilbronn wird von der Energie Baden-Württemberg (EnBW) betrieben. Die hat laut Baake 2007 im Rahmen eines Antrags auf Laufzeitverlängerung selbst Sicherheitsnachrüstungen beantragt, die aber bis heute nicht umgesetzt worden seien. Hätte die schwarz-gelbe Bundesregierung nicht im vorigen Jahr den Atomkonsens gekündigt und Laufzeitverlängerungen durchgesetzt, wäre Neckarwestheim I dieser Tage vom Netz genommen worden. Nun kann der Meiler mindestens acht Jahre weiterlaufen, ohne dass das Land als Aufsichtsbehörde oder der Bund als Gesetzgeber auf angemessene Sicherheit bestehe – »ein Spiel mit dem atomaren Fe...


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