Vermeidbarer Tod von zwei Bayer-Arbeitern
US-Untersuchungsbericht erhebt schwere Vorwürfe gegen deutschen Chemiekonzern
Bayer hat die Sicherheit in seinem Werk in West Virginia vernachlässigt. Das stellt ein Untersuchungsbericht der US-Chemikalienaufsichtsbehörde über eine Explosion im Jahr 2008 fest. Diese richtete noch in elf Kilometer Entfernung Schäden an. Eine größere Katastrophe wurde nur knapp vermieden.
Zwei Arbeiter kamen im Werk Institute von Bayer CropScience im US-Bundesstaat West Virginia ums Leben, acht weitere wurden verletzt, als im August 2008 ein Chemietank zur Herstellung von Methomyl explodierte und sich ein Feuerball in der Anlage ausbreitete. Dabei hatten die Anwohner noch Glück im Unglück: Metallteile hätten auch einen benachbarten Tank mit Methylisocyanat treffen können. Der Austritt einer Wolke mit dieser leicht entzündlichen und hoch giftigen chemischen Verbindung hatte 1984 im indischen Bhopal Tausende von Menschen getötet.
Der nun vorliegende Bericht der US-Behörde zur Chemikaliensicherheit (CBS) macht den deutschen Konzern für den Unfall verantwortlich. Bayer habe die Sicherheit vernachlässigt. »Der Tod der Arbeiter als Ergebnis dieses Unfalls ist um so tragischer, als er hätte vermieden werden können, wenn Bayer CropScience eine...
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