Terror auf Moskaus größtem Flughafen
Präsident Dmitri Medwedjew beklagt Versagen des Sicherheitsmanagements
Die Terroristen hätten bei dem Anschlag auf den Moskauer Großflughafen Domodedowo am Montagnachmittag möglichst viele Menschen töten wollen. Das Attentat, so Präsident Dmitri Medwedjew, sei gut vorbereitet gewesen und das Sicherheitsmanagement des Flughafens hätte versagt.
Dem russischen Präsidenten standen Sorge und Anstrengung deutlich im sonst glatten und jugendlichen Gesicht geschrieben, als er Montagabend vor die Presse trat. Denn Nachrichtenagenturen korrigierten die Anzahl der Opfer ständig nach oben. Kurz nachdem um 16.32 Uhr Ortszeit (14.32 Uhr MEZ) vor dem Ausgang des Transitraums im internationalen Teil des Flughafens ein Sprengsatz mit gut fünf Kilo TNT detonierte, war von »nur« zwei Toten und einem Dutzend Verletzen die Rede. Inzwischen ist bekannt, dass 35 Menschen starben und weit über hundert verletzt wurden. Einige der Leichen sind so grässlich verstümmelt, dass sie bisher nicht identifiziert werden konnten. Und noch immer sind sich die Ermittler nicht über Hergang, Akteure und Motive des Dramas einig.
Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldete unter Berufung auf Quellen in den Chefetagen der Moskauer Polizei, an dem Anschlag seien vermutlich mindestens zwei Terroristen beteiligt gewesen,...
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